27.04.2012 | Bericht von Arnold Wilhelm / Alexander Ottmann
System 7, 8, 9, gilt noch immer, denn wir müssen zurück zum Ausgangshafen. Um 1700 h soll Boot am Chartersteg fest sein. Immer noch herrscht Mistral, also westlicher Wind. Nach dem ablegen und gleich außerhalb der Hafeneinfahrt wird Segel gesetzt. In der Bucht von Toulon sind die Verhältnisse noch moderat. Außerhalb der Landabdeckung haben wir den echten Wind mit zum Teil über 30 kn und eine 3 m Welle. Kein Problem bei unserem Raumschotkurs.
Beim bergen der Segel vor der Hafeneinfahrt zeigt der Wind uns noch einmal seine volle Kraft, als sich eine fliegende Genuaschot in einem am Mast hängenden Fallbunch verhakt und mit diesem verknotet – da hat ein Schotmann mal kurz nicht aufgepasst. Die hierdurch ausgelösten Reaktionen des Schiffs machen den frisch gebackenen SKSlern eindrucksvoll bewusst, welche Kräfte wirklich wirken. Nachdem alle Segel weg sind wollen wir unter Motor in den Hafen einfahren. An der Hafeneifahrt werden wir vom Hafenmeister gestoppt. Er will des Windes wegen mit seinem Schlauchboot dabei sein um bei Problemen eingreifen zu können. Wir sollen warten bis er eine andere Yacht an den Liegeplatz begleitet hat. Zuerst wollen wir dann tanken. Das anlegen an der Tankstelle klappt vorzüglich (Skipper ansagend und auf Stand-by-Position). Der dieses Manöver fahrende (neue) SKS-Schein-Inhaber meinte anschließend: „ich wusste gar nicht wie ich da ran kommen sollte“. Schnell erledigt war dann das ablegen von der „Tanke“ und dank genügend Fahrt das rückwärts anlegen mit dem Wind. Aus gutem Grund fuhr der Skipper dieses Manöver. Kurz danach: Alles fest! Alles gut gelaufen! Alle zufrieden!
Ein Bericht ist kein Hexenwerk - Bei einem Törn oder einem anderen Ereignis ist üblicherweise immer nur ein Teil der SRN-Mitglieder dabei. Was im Einzelnen aber so los war interessiert auch die, die nicht dabei waren. Das zu vermitteln ist der Zweck unserer Berichte.
Schreibt also einfach auf was so los war und macht euch nicht zu viele keine Gedanken um den Stil und solche Sachen.
Der Bericht muss auch keine schriftstellerisch ausgefeilte Meisterleistung sein sondern soll einfach ein Stimmungsbild vermitteln. Wenn nötig, gibt es ja noch die Redaktion, die bei Bedarf etwas glättet.
Es geht also nicht nur um das "wo und wie das Wetter war und so weiter", sondern auch um die kleinen zwischenmenschlichen Besonderheiten und die Gags etc., die das Ganze zu einem besonderen Erlebnis machten.
Wir sind immer auf der Suche nach schönen Fotos von euren Segelreisen. Tolle Bilder runden eure Berichte ab und würden uns sehr freuen wenn ihr uns die Fotos zur Verfügung stellt.
Denkt doch während eurer Reise einfach an ein paar schöne Landschaftsbilder oder Fotos von den Hafen und Orten die ihr besucht. Fotos die Keine Menschen Zeigen machen uns die Verwendung einfacher, da deren Veröffentlichung in der Regel nur eure alleinige Zustimmung benötigen.
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